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Nokia Pop-Port auf M-Bus umbauen

Mittlerweile hat jedes neue Telefon einen Pop-Port als Anschluss-Connector. Jedoch besitzt der Pop-Port "serienmäßig" keinen MBus-Kontakt, da sich dieser nur am handyspezifischen Connector unter dem Akku befindet. Denn der der MBus gilt bei Nokia als Schnittstelle für Service-Zwecke und beim Flashen/Test-/Local-Mode usw. werden zusätzlich die Anschlüsse BSI und BTemp am Akku-Kontakt benutzt.

» Pop-Port mit M-Bus:

Die meisten Nokia-Modelle haben einen unbelegten Pin am Pop-Port, den Pin 5. Der Pin 5 ist nur bei Modellen belegt, welche mit einem USB-Anschluss versehen sind. Dies sind z.B. das Nokia 3300, N-Gage (und alle bisherigen Modelle des Typs NEM-x). Daher kann der Umbau ausschließlich bei unten angegeben Modelle durchgeführt werden! Diesen unbelegten Pin kann man benutzen, um die MBus-Leitung an den Pop-Port zu ermöglichen.

Den neuen modifizierten Pop-Port habe ich den Namen NokiaPort gegeben ;-)

Bei Geräten, welche kein Stereo unterstützen und kein Radio besitzen, können die Pins 13 und 14 ebenfalls neu belegt werden, da sie sonst ebenfalls nicht anders belegt sind. Das ist z.B. beim 6100 der Fall

Modelle, in den der Pin 5 nicht belegt ist:

Nokia 310x, Nokia 3200, Nokia 5100, Nokia 610x, Nokia 6200, Nokia 6220, Nokia 6225, Nokia 6230, Nokia 6610, Nokia 68xx, Nokia 7210, Nokia 7250(i)

Modelle, in den die Pins 13 und 14 nicht belegt ist:

Nokia 6100

» Was wird benötigt:

  • Lötkolben (mit feiner Spitze)
  • Etwas Lötzinn
  • Ein Stück Kuperlackdraht o.ä.

» Umbau-Anleitung:

Verbinde den Pin 5 des Pop-Ports mit einem Stück Draht (Kupferlackdraht) und verlöte diesen mit der Kontaktfläche des Connectors unter dem Akku.

Verlege den Draht möglichst so, dass er nicht stört und keine anderen Bauteile in Mitleidenschaft zieht. In den meisten Fällen kann der Draht an den Abschirmumrahmungen verlegt werden. Ausserdem sollte der Draht von der Kontaktfläche weg angelötet werden (siehe Bild), damit er die restlichen Kontaktflächen nicht behindert und diese weiterhin ungestört benutzt werden können. Die Kontakte des Pop-Ports und der Kontaktflächen liegen bei fast allen Modellen frei auf der Platine. An ihm kann der Draht mühelos angebracht werden.

Um Kurzschlüsse zu vermeiden kannst du einen isolierten Draht benutzen oder ihn an kritischen Stellen mit Klebestreifen isolieren und gleichzeitig befestigen.

Wenn du nur einen dünnen Draht nimmst und die Lötstelle an der Kontaktfläche sehr dünn hältst, können die unten angesteckten Kabeladapter im nachhinein trotzdem problemlos benutzt werden, da diese über Federkontakte mit der Platine Kontakt aufnehmen.

» Beispiel am Nokia 6610/72xx:

Hier siehst du, wie der Umbau an einem 6610/72xx aussieht:

» Beispiel am Nokia 6100:

Hier siehst du, wie der Umbau an einem 6100 aussieht:

» Handystecker umbauen:

Zusätzlich musst du einen Handystecker auf MBus umrüsten. Den Pop-Port-Stecker kannst du z.B. von einem billigen Headset nehmen.

Es ist ratsam, an den Pop-Port-Stecker einen PS2-Stecker anzubringen, damit du diesen später zusätzlich z.B. an ein Universal-Datenkabel oder reinem MBus-Kabel verwenden kannst. Natürlich kannst du auch den Stecker eines vorhandenen F/MBus- oder MBus-Datenkabels benutzen und den Stecker durch den neuen Pop-Port-Stecker ersetzen. Die entsprechenden Kontaktbelegungen gibt es unter Pinouts.

Ein vorhandenes Pop-Port-Datenkabel kann nicht umgerüstet werden, da dieses Kabel intern nur mit F-Bus arbeitet!

Nimm also ein Kabelende mit PS2-Stecker und verlöte die Drähte des Kabels entsprechend den Pinouts.

Verwendet den umgebauten Pop-Port-Adapter niemals mit einem Modell, welches einen USB-Anschluss besitzt,

also an welchem der Pin 5 von vorn herein belegt ist. Denn dieser Pin dient dann zur Erkennung einer angelegten USB-Spannung durch das USB-Anschlusskabel (USBPowDet = USB Power Detection). Sonst könnte der USB-Power-Status umspringen, denn sowohl die MBUS-Übertragungs- als auch USB-Spannung beträgt 3/5V ± Toleranz).


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Aufrufe: 233140 | Online seit: 01.02.2006
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