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Touchscreen FAQ (resistiv/kapazitiv)
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--- Thema: Touchscreen FAQ (resistiv/kapazitiv) (/thread-5841.html)
Touchscreen FAQ (resistiv/kapazitiv) - sway-67 - 04.01.2010
Bei Handy, PDA usw.. gibt es verschiedene Arten von Touchscreen: Resistive, kapazitive, optische, induktive usw..
Um euch mal zu erläutern wie sie funktionieren, hier mal eine kleine Info.
Ich grenze das jetzt mal auf zwei Arten von Touchscreens ein, da sie im Mobilfunkbereich vorkommen und weil sehr viele User versuchen den Touch vom IPhone mit dem des N97 zu vergleichen, was aber nicht möglich ist, da es unterschiedliche Systeme sind.
Zitat:Resistive Touchscreens reagieren auf Druck, der zwei elektrisch leitfähige Schichten stellenweise verbindet. Die Schichten bilden so einen Spannungsteiler, an dem der elektrische Widerstand gemessen wird, um die Position der Druckstelle zu ermitteln. Die Bezeichnung dieser Touchscreens ist auf das lateinische Wort Resistentia für Widerstand zurückzuführen.Quelle: Wikipedia
Sie bestehen aus einer äußeren Polyesterschicht und einer inneren Glas- oder Kunststoffscheibe, die durch Abstandshalter getrennt sind. Die einander zugewendeten Flächen sind mit Indiumzinnoxid beschichtet, einem lichtdurchlässigen Halbleiter. Die Abstandshalter sind so klein, dass sie nur bei sehr genauem Hinsehen zu erkennen sind und werden Spacer Dots genannt, wörtlich übersetzt Abstandspunkte.
Um die Position der Druckstelle zu ermitteln, wird an einer der leitfähigen Schichten Gleichspannung angelegt. Die elektrische Ladung fällt von einem Rand der Schicht zum gegenüberliegenden Rand hin gleichmäßig ab. An der Druckstelle ist die Ladung beider Schichten gleich, weil sie dort verbunden sind. Die zweite leitfähige Schicht ist die Verbindung dieser Stelle nach außen. Zwischen dem Rand dieser zweiten Schicht und den beiden gegenüberliegenden Rändern der ersten Schicht sind zwei Spannungen messbar. Wenn die beiden Spannungen gleich sind, ist der Druckpunkt genau in der Mitte zwischen den beiden Rändern der ersten Schicht. Je höher eine Spannung im Verhältnis zur anderen ist, desto weiter ist der Druckpunkt vom jeweiligen Rand entfernt.
Zitat:Kapazitive Touchscreens sind mit durchsichtigem Metalloxid beschichtete Glassubstrate. Eine an den Ecken der Beschichtung angelegte Spannung erzeugt ein exaktes, gleichmäßiges elektrisches Feld. Es entsteht ein geringer Ladungstransport, der im Entladezyklus in Form eines Stromes an den Ecken gemessen wird. Die resultierenden Ströme aus den Ecken stehen im direkten Verhältnis zu der Touchposition. Der Controller verarbeitet die Informationen.Quelle: Wikipedia
Ein Nachteil von kapazitiven Touchscreens besteht darin, dass diese nur mit dem bloßen Finger oder sehr speziellen Eingabestiften, nicht aber mit einem herkömmlichen Eingabestift oder in Handschuhen bedient werden können. Davon sind insbesondere auch Menschen mit Handprothesen betroffen, da sie keine Möglichkeit haben, die Bedienfelder zu aktivieren. In dieser Hinsicht bilden kapazitive Systeme eine unüberwindbare Hürde im Sinne der Barrierefreiheit.