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Normale Version: Neue Nokia-Namenskonvention
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Und wieder ist es soweit, dass Nokia sich Gedanken um eine neue Namensgebung der Telefone gemacht hat.
Wir erinnern uns an die ursprüngliche vierstellige Zahlenfolge (Beispiele: 6230, 6500, 7110). Dabei vergessen wir nur ganz kurz, dass die aller-ersten Nokia-Mobiltelefone auch nur drei Ziffern besaßen. Leider war der vierstellige Ziffernraum nach all den Jahren nahezu ausgeschöpft, dass Nokia sogar Modellnamen-Recycling (siehe Modellnamen-Recycling) betreiben musste und Modellbezeichnungen mit einem zusätzlichen Beinamen versehen hat. Nun kehrt Nokia zu bewährten Zahlen zurück, nach ein paar Jahren mit Nseries, Eseries, Cseries und Xseries. Diese vier Kernkategorien haben jüngst nur Verwirrung gestiftet. Angefangen mit je einem Initialgerät mit dem Suffix -00 war die Einteilung der Geräte im Portfolio noch überschaubar. Mit der Zeit hat sich diese Methode der Namensgebung als totaler Flop erwiesen. Bei den Geräten mit unterschiedlichem Suffix blickt kein Mensch mehr durch, was die konkrete Zuordnung im Preis- als auch Leistungssegment fast unmöglich machte. Auch Nachfolger-Geräte (die es ja schon kaum mehr erkennbar gibt) sind mit diesen Kategorien kaum möglich gewesen. Zuletzt schien es wie eine wirre Flut an Gerätenamen ohne erkennbares Muster.

Die neue Kategorisierung hat den Vorteil, dass sie die Namensgebung der Modelle wieder auf eine einfache Zahlenfolge beschränkt ist.
Eingeführt wurde die neue Namensgebung mit der Vorstellung des Nokia 500 Anfang August 2011.
zuvor gab es bereits ein Gerät für den asiatischen Markt mit TD-SCDMA-Netzunterstützung - das Nokia 702T, bei dem sich schon ein Trend zur neuen Namenskonvention erkennen ließ.

Bei der neuen Namenskonvention gibt der Stellenwert der Zahl das Preis- und das Leistungsmerkmal an.
Umso höher die Zahl, desto mehr Ausstattung besitzt das Gerät. Entsprechend höher ist der Preis.

Das Nokia 500 gehört zu den Einsteiger-Telefonen im Smartphone-Bereich mit Touchscreen, WLAN bei einem relativ günstigen Preis.
Bei einem Nokia 700, 701 oder 702 dagegen wird die Ausstattung zunehmen, was sich ebenfalls im Preis auswirkt.
Ein zukünftiges Nokia 301 zum Beispiel wird sich wahrscheinlich als günstiges Einsteiger-Gerät im Feature Phone-Segment eingliedern.

Die bisherigen Gerüchte sagen bereits eine breite Palette neuer Geräte mit dieser Namenskonvention voraus. Darunter zählen z.B.

- Nokia 301 Touch & Type
- Nokia 600
- Nokia 700, Nokia 701, Nokia 702

Erinnern wir uns für einen Moment an das ursprüngliche Zahlenschema.
Nokia hat einige Jahre gebraucht, bis der Zahlenraum an vierstelligen Ziffern ausgeschöpft war. Wie lange wird es dauern, bis drei Stellen verbraucht sind?
Theoretisch stehen 100 Geräte pro Kategorie bereit. Nur muss sich erst noch zeigen, wie Nokia mit Produktvariationen eines Modells umgeht und diese benennt. Noch ist ungewiss, ob ein Suffix angehängt wird oder ob auch Produktvariationen (z.B. mit anderem Netzband für andere Regionen) eine eigene Zahlenfolge abbekommen. Bei Zweiterem würde es ebenfalls Verwirrung stiften. Also bleibt nur zu hoffen, dass Nokia dieses Mal weit genug überlegt hat, den Zahlenraum effizient und transparent zu nutzen.

Alle bisherigen Namenskonventionen und Kategorisierungen gibt es hier im Überblick:
Nokia Modellserien und Kategorisierung

[ExiTuS]
Die Idee ist zwar schön und gut. Aber wenn ich ein Nokia 700 kaufe. Wie heißt dann der Nachfolger - Nokia 710 ? Und bekommen die Windows Phones dann den 800er und 900er Block spendiert ? Wird es einen 400er Block geben oder kommt nach 300 gleich 500 ?

Und wie wir alle wissen wird es dann am Ende trotzdem ein Nokia 701b geben ...