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Normale Version: Nokia: Wir stehen auf einer brennenden Plattform
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Zitat:Am Freitag wird der neue Nokia-Chef Stephen Elop, der zuvor bei Microsoft für das Office-Paket zuständig war, eine neue Strategie für den angeschlagenen Handyhersteller aus Finnland vorstellen. In einem internen Memo machte er auf viele Probleme aufmerksam. Elop vergleicht darin Nokia mit einer brennenden Ölplattform. Man stehe vor der Entscheidung, in den Flammen umzukommen, oder aber den Sprung ins eiskalte Wasser zu wagen. Die Situation, in der sich Nokia aktuell befindet, wurde von Aktionären, Providern, Entwicklern, Lieferanten und Mitarbeitern derart beschrieben. "Das erste iPhone kam 2007 in den Handel und wir haben bis heute kein Produkt, das da heranreicht. Android tauchte vor gerade einmal zwei Jahren auf und konnte inzwischen unsere Marktführerschaft bei den Smartphones abnehmen. Unglaublich." Anhand dieser Worte wird deutlich, dass unter dem neuen Nokia-Chef ein anderer Wind wehen wird. Vermutlich wird er deutlich radikaler gegen bestehende Strukturen vorgehen. Elop sieht innerhalb des Unternehmens viele brillante Innovationsquellen, jedoch kommen die dazugehörigen Produkte viel zu langsam auf den Markt, heißt es in dem Memo, das von 'Engadget' veröffentlicht wurde. Man ging davon aus, dass man mit MeeGo den High-End-Bereich zurückerobern kann, doch geht die Entwicklung mit der aktuellen Geschwindigkeit weiter, wird es Ende 2011 nur ein einziges Gerät mit dem Betriebssystem von Intel und Nokia geben. Der ehemalige Microsoft-Manager sieht Symbian als eine große Schwachstelle an. Mit dem Betriebssystem kann nur schlecht auf neue Kundenbedürfnisse reagiert werden. Er macht die Software für die schleppende Produktentwicklung verantwortlich. Neue Hardwareplattformen können mit Symbian nur schwer verwendet werden. Die Folge ist ein Entwicklungsstillstand. Man darf gespannt sein, welche Strategie Elop am Freitag vorstellen wird. Experten spekulieren über einen konsequenten Wechsel zu MeeGo, aber auch die Nutzung von Android und Windows Phone 7 halten viele Branchenkenner für realistisch.

Quelle: http://winfuture.de/news,61331.html