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Normale Version: Nokia setzt auf Maemo
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Der Handy-Hersteller Nokia will künftig viele seiner Highend-Geräte mit dem auf Linux basierenden Betriebssystem Maemo ausstatten. Das berichtet die Zeitung Financial Times Deutschland (FTD). In den nächsten Wochen soll ein erstes Handy der Finnen auf Maemo-Basis präsentiert werden.

Unternehmenskreise, so der Bericht, halten Symbian inzwischen für viel zu schwerfällig, um mit modernen Betriebssystemen mithalten zu können. Nokia setzt bereits bei den Internet Tablets auf Maemo. Ende Juni gingen die Finnen zudem eine Partnerschaft mit Intel ein, die auch eine Zusammenarbeit bei Maemo und Moblin beinhaltet (connect berichtete).

Allerdings investierte Nokia auch in die Symbian-Plattform, die bisher die Grundlage der Highend-Phones bildet. 2008 übernahmen die Finnen die Symbian Ltd. für ungefähr 264 Millionen Euro (connect berichtete). Eine neu gegründete Stiftung soll Symbian mit vielen freien Entwicklern ähnlich wie Linux weiterführen.

Laut den Marktforschern von Gartner, so die FTD, sank Nokias weltweiter Anteil bei den Smartphones auf 49,3 Prozent. Gewinner auf dem Highend-Markt sind RIM und Apple, von denen den Zahlen zufolge inzwischen jedes dritte Smartphone weltweit kommt. Außerdem kommen mit Android und Chrome OS zwei moderne Betriebssysteme für Handys und PCs.

Der britische Analyst Tony Cripps sagte gegenüber der FTD, Nokia habe erkannt, dass das Unternehmen mit Symbian ein Problem hat. Android habe mehr Entwicklungspotential als das überalterte Symbian. Die Symbian-Stiftung geht allerdings davon aus, dass sie Zahl der verkauften Symbian-Smartphones wieder steigen wird.

Nokia selbst hat sich zu den Spekulationen noch nicht geäußert.