Akku Informationen und Pflege

Ein Akkumulator (kurz: Akku) ist der Name für eine Batterie, welche die Eigenschaft hat entladen und oft wieder aufgeladen zu werden. Durch den Akku bekommt jedes Mobiltelefon seine Stromversorgung. Mit der Zeit wurden bzw. werden die Abmessungen der Akkus immer geringer, die Speicherkapaziztät allerdings immer größer. Doch nicht nur die Kapazität eines Akkus, auch die Stromaufnahme eines Geräts spielt hierbei für die Ausdauer eines Akkus eine große Rolle.
Wie unschwer zu erkennen besitzen viel Akkus weitere Anschlüsse. Die Akkus in Nokia Mobiletelefonen besitzen ausser den blichen Plus- (+) und Minus- (-) Polen weitere Anschlüsse, für Temperaturangeben und Füllstatus des Akkus.
» Verschieden Arten eines Akku:
Akkus gibt es in verschiedenen Ausführungen und Bauformen, sowie mit verschiedenen Ladungs-Speicherverfahren:
- Nickel-Cadmium (Ni-Cd)
- Nickekl-Metallhydrid (Ni-Mh)
- Li-Ionen (Li-Ion)
- Li-Polymer (Li-Pol)
- Brennstoffzelle *
* Bei einer Brennstoffzelle wird Energie in Form einer chemischen Reaktion (z.B. durch das alkoholische Methanol) gewonnen.
Übersicht aller Nokia Akku-Typen und kompatibilität
» Kapazität eines Akku:
Die Kapazität eines Akku wird in mAh (Milli-Ampere / Stunde) angegeben. Dieser Wert gibt an, wieviel Strom der Akku dem handy zur Verfügung stellen kann, und ist mehr oder weniger auschlaggebend für die laufzeit des Telefons. Hier gilt:
Umso mehr mAh desto länger die Laufzeit
Akku-Kapazität bestimmen:
Da auf keinem Nokia-Akku (Original-Akku) der mAh-Wert angegeben ist, kann man ihn dort nicht ablesen.
Um die Kapazität deines Akkus herauszufinden, schaue in folgender Liste:
Technische Details zu allen Nokia Akku-Typen
Eine andere Möglichkeit bietet allerdings der Nokia NetMonitor, vorausgesetzt er ist aktiviert.
Auf dem Display 20 kannst du den aktuellen mAh-Wert des Akku ablesen. Dieser solte jedoch im vollgeladenen Zustand abglesen werde, da er sonst nicht dem tatsächlichen Wert entsprechen könnte. In der 4. Zeile steht der aktuelle Kapazitäts-Wert des Akku.
» Aufbau eines Akku:
Der Akku in einem Nokia Telefon oder auch andere Geräten von anderen herstellern hat hat eine Spannung von
3,6V (Ni-Cd, Ni-Mh)
3,7V (Li-Ion, Li-Pol)
Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkuzellen haben eine Nennspannung von 3,7V. Daher bestehen diese Akus aus nur einer Zelle. Ni-Cd- und Ni-Mh-Akkuzellen besitzen lediglich eine Nennspannung von 1,2V.
Die Akku-Spannung wird folglich nicht aus einer Zelle, sondern aus drei Zellen zusammengefügt, in dem 3 Zellen mit je 1,2V in Reihe aneinander geschaltet sind.
So summiert sich die Spannung der drei Akkus auf 3,6V, denn 3 x 1,2V = 3,6V
Das ist der prinzipiele Aufbau eines herkömmlichen Akkus. Natürlich besitzt ein Akku neben den zusammen geschalteten Zellen auch etwas Elektronik zur Kapazitäts-Bestimmung oder auch Temperaturmesung, sowie eine Ladeschutzsicherung, die den Akku vor Kurzschluss oder Überspannung schützt.
Ausserdem gibt es Akkus (z.B. BMS-2) mit integrierten Vibrations-Motor und der dazugehörigen Elektronik, sowie Steuerung für den durch den Anschluss des Akku aktivierten Menüpunkt.
Aktuelle Akkus haben einen etwas anderen Aufbau. Sie bestehen aus einer Art zusammengefalteter Folie, welche die entsprechenden Chemikalien für die Spannungserzeugung enthalten.
Erkennung verschiedener Akku-Tpyen
Akkus gibt es in vielen verschieneden Bauformen, aber auch mit verschiedenen Verfahren der Spannungserzeugung, wie z.B. Li-Ion, Li-Poly, etc.. Viele unterschiedliche Modelle lassen sich mit verschiedenen Akkutypen betreiben und auch aufladen. Aus diesem Grund muss das Telefon den Akku unterscheiden können
Abhängig von dem Verfahren der Ladeprzedur für einen bestimmten Akkutyp, muss das Telefon erkennen, welcher Akkutyp eingelegt ist. Dies geschieht anhand eines individuellen Widerstandswerts innerhalb des Akkus selbst. Den Wert dieses Widerstands nutzt die integrierte Ladeelektronik des Telefons, um den Akku korrekt zu laden.
» Memory-Effekt:
Der Memory-Effekt bei einem Akku führt zu einer kürzeren Akkulaufzeit und zudem zu einer kürzeren Lebensdauer. Dieses Verhalten tritt bei älteren Akku-Typen, wie Ni-MH oder NiCd des öfteren ein. Hervorgerufen wird der Memory-Effekt durch falsches Laden. Ein Akku "merkt" sich, wann er vollständig geladen, bzw. entladen ist. Wird ein Akku schon frühzeitig aufgeladen, obwohl er noch nicht seine vollständige Kapazität abgegeben hat, so "merkt" er sich diesen Ladezeitpunkt. Genauso ist es, wenn man den Akku nicht vollständig lädt. Passiert dieses oftmals hintereinander, kristallisieren diese nicht beanspruchten Zellen und werden unbrauchbar, was die Akkulaufzeit einschränkt.
Laut Behauptungen tritt der Memory-Effekt bei Akku-Typen, wie Li-Ion oder Li-Polymer nicht mehr auf. Doch auch bei diesen Akku-Typen gibt es einen derartigen Effekt. Die Kristallisierung der nicht beanspruchten Zellen erfolgt jedoch in sehr geringerer Form, wie bei Ni-xx-Akkus. Selbst Akku-Hersteller können den Memory-Effekt bei Li-xx-Akkus bestätigen. Daher sollte man auch diese Akku-Typen sorgfältig und in regelmäßigen Abständen vollständig laden/entladen, um die volle Leistungsfähigkeit zu erhalten!
Um eine längere Lebensdauer des Akku zu erzielen sollten die Hinweise unter Akku-Pflege eingehalten werden.
» Akku Pflege:
Hier findest du Tipps, wie du deinen Akku schonen und pflegen kannst.
- Beim Telefonieren NICHT mit dem Finger die Antenne bedecken. Dies führt dazu, dass die Sendeleistung ansteigt und der Stromverbrauch zunimmt.
- Telefon immer bei guten Empfangsbedingungen verwenden, z.b. bei schlechteren Empfang an das Fenster legen.
- Benutzen Sie im Auto eine Aussenantenne. Die Karosserie des Autos schirmt die Strahlung ab, so dass das Handy mit einer höheren Sendeleistung arbeiten muss. Dies erhöht den Stromverbrauch.
- Telefon bei Netzunterdrückung (z.B. im Krankenhaus, Universität, ...) ausschalten, da das Handy stets nach verfügbarem Netz sucht.
- Setze den Akku nicht extremen Temperaturschwankungen aus. So. z.B. nicht in die Sonne oder im heissen Auto liegen lassen.
- Schalte die Display-Beleuchtung bei Tageslicht aus (falls Funktion vorhanden).
- Vibration nur anschalten, wenn es wirklich benötigt wird. Der Vibrationsmotor im Handy zieht sehr viel Strom.
- Spiele verbrauchen eine Menge Kapazität. Schalte Zusatzfunktionen, wie Vibration, Beleuchtung, Töne beim Spielen aus.
- Netzsuche verbraucht jede Menge Leistung. Nur im Notfall benutzen.
- Das Handy nicht unnötig ein, bzw. ausschalten. Bei jedem neuen Einbuchen/Netzsuche verbraucht das Handy viel Leistung.
- Überflüssige Funktionen, wie Tastentöne oder sonstige Signaltöne ausschalten.
- Wird das Handy z.B. nachts nicht genutzt, schalte es ab, um Kapazität zu sparen. Einige Handy verfügen über eine "automatische Abschaltfunktion".
- Überprüfe hin und wieder die Akkukantakte am Handy sowie am Akku selbst. Sind diese stumpf geworden, können sie z.B. mit einem Radiergummi gesäubert werden.
- Lithium-Akkus sollten bei längern Lagern halb entladen werden. Die Lagerungstemperatur sollte ca 20°C betragen, da sonst die Leistung des Akkus mit der Zeit sinkt.
» Akku-Fälschungen:
Immer mehr verbreiten sich viele gefälschte Nokia-Akkus, welche die nötigen Sicherheitsmerkmale nicht aufweisen. Dies kann zum Verschmoren des Akkus, sogar des Telefons selbst führen.
Das Foto zeigt einen verschmorten Akku: Nokia BLB-2 Fälschung.
Nokia geht nun immer mehr gegen die Verbreitung unsicherer gefälschter Produkte vor. Viele erschütternde Meldungen sagten, dass gefälschte Akkus schon viele Telefone und Menschen schädigten. Hierbei handelt es sich meist um Akkutypen für die Modelle Nokia 3210, 33xx, 82xx und ähnliche...
Wichtige Hinweise für die Erkennung gefälschter Produkte:
- Aufgedrucktes Label mit dunkler Tinte (Original-Akkus sind mit grauer Tinte be"druckt")
- Hologramme auf der Rückseite des Akku (Original-Akkus sind nur einseitig bedruckt)
- Aufkleber, wie "Made in ..." (Original-Akkus besitzen keine Aufkleber)
- Falsche Rechtsschreibung
- Ungenaue Ausrichtung des Textes
- Keine eingebaute Schutzsicherung im Innern. Original-Akkus besitzen eine Schutzsicherung (erkennbar durch kleine Kappe neben Kontakten).
- Andersfarbige Akkuummantelung
- Angebrachte Namen von Zweitanbietern oder hinzugefügte Texte, wie "QC Passed"
- Aufdrucke folgender Art: "Replacement Battery for ...", "NOK[Modell]", "NK[Modell]", "For use with ...", Compatible with ...", "For Nokia". Original-Akkus besitzen keine derartige Aufdrucke.
Inzwischen bringt Nokia selbst ausschliesslich Akkus auf den Markt, welche ein Hologramm-Aufkleber besitzen. Daran soll man originale Akkus einwandfrei erkennen können. Zudem kann man auf der Webseite von Nokia die auf dem Hologramm aufgedruckte Seriennummer auf Echtheit online überprüfen lassen. Die Seriennumer befindet sich hinter dem schwarzen Balken und muss freigerubbelt werden!

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